Welches Unternehmen kennt das nicht: Fachkräfte sind Mangelware, die passenden Auszubildenden schwer zu finden und dann gehen in den nächsten Jahren mehr Mitarbeiter in Rente als Nachwuchs nachrückt.
Deutschland befindet sich massiv im demografischen Wandel – jetzt müssen Ideen her wie Unternehmen die großen Veränderungen meistern. Denn der Wandel kann auch eine Chance sein.
Unter dem Motto "Land der demografischen Chancen – der Demografie-Atlas" suchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Kooperation mit der RWTH Aachen University die innovativsten und kreativsten Lösungen zur Gestaltung des demografischen Wandels. Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen, Netzwerke, Verbände und Vereine haben ihre wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Konzepte in den verschiedenen Kategorien vorgestellt: Mit dabei war auch der Berufsnavigator®.
Im September 2013 wurde der Berufsnavigator® in der Kategorie „Demografiesensible Dienstleitungen und Geschäftsmodelle“ ausgezeichnet und in den Demografieatlas Deutschland aufgenommen.
Der Berufsnavigator als unmittelbare Brücke zwischen Schule und Wirtschaft – kann junge Menschen zielgerichtet, passend und produktiv, ohne Warteschleifen, Irrwege und Abbrüche in die Arbeitswelt begleiten. Mit dem Berufsnavigator werden frühzeitig, fundiert und strukturiert die Fähigkeiten und Potenziale von Schulabgängerinnen und Schulabgänger festgestellt und für sie passende, realistische Wege in die Berufswelt aufgezeigt.
Unternehmen, Branchen und Verbände haben die Möglichkeit, eigene Anforderungsprofile für ihre Bedarfe anhand der Berufsnavigator-Software zu entwickeln und diese in die von ihnen geförderten / selbst veranstalteten Maßnahmen zu integrieren.
Arbeitgeber und Sponsoren können anhand des Verfahrens passenden Nachwuchs finden und haben anhand der Berufsnavigator-Unterlagen einen verwertbaren Talentnachweis. Der Berufsnavigator kann regionalisiert, flexibel in bestehende Berufsorientierungskonzepte integriert und mit vorhandenen Aktionen verzahnt werden. Akteure aus dem Bereich Schule - Wirtschaft können sich aktiv beteiligen.
Landkreise, in denen der Berufsnavigator seit mehreren Jahren weitflächig im Einsatz ist, berichten, dass seither die Abbrecherquoten sinken. (Quelle: Demografieatlas 2013- S 29)